Evangelische Kirche

Evangelische Kirche
Evangelische Kirche

Bereits 1070 wird eine, dem Heiligen Martin geweihte Kirche erstmals erwähnt. Im Jahre 1417 befinden sich drei Altäre (Hochaltar, Jungfrau Maria und St. Nikolaus) in der Pfarrkirche. Die Erneuerung des dreiteiligen Chores erfolgte 1430 und die des Turmes 1502. Das Gotteshaus wurde 1790 abgerissen und 1790/91 vergrößert neu errichtet.

Der dreistöckige Turm gehört verschiedenen Bauzeiten an. Die ersten beiden Stockwerke sind gotisch. Das untere war einst gewölbt, wie die Konsolen mit den Ansätzen der Rippen in den Ecken beweisen. Das jetzt vermauerte spitzbogige, sehr schlanke Portal, welches einst in die alte kleine Kirche führte, ist noch in der Ostwand vorhanden.
Das obere Stockwerk ist mit Bruchsteinen unserer Gegend gemauert und erhielt ein zeltförmiges Dach. Der heute noch vorhandene Turmaufbau stammt ebenfalls aus dem Jahre 1791. Erst 1813 konnte der innere Ausbau erfolgen, da man sich um die Finanzierung stritt.

Im Jahre 2001 wurden die beiden Fenster hinter dem Altar erneuert. Die Gestaltung der farbigen Kirchenfenster erfolgte durch den Künstler Robert Münch aus Groß-Umstadt.


Kirchturm

Kirchturm
Kirchturm

Schon Mitte des 15. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts war die Baupflicht an der Kirche aufgeteilt: Chor und Kirchenschiff mussten vom Domstift in Worms, der Turm dagegen von der bürgerlichen Gemeinde Eppelsheim gebaut und unterhalten werden.

Zwischen dem Gemeinderat und dem evangelischen Kirchenvorstand wurde der Kirchturm in einem Vertrag von 1903 in das Eigentum der Kirchengemeinde übertragen. Die Neubaupflicht oblag nun der Kirchengemeinde, während die Unterhaltungspflicht, wie seit dem Mittelalter, bei der bürgerlichen Gemeinde blieb.

Die im Turm befindlichen Glocken und die Uhr sind Eigentum der Ortsgemeinde.


Stummorgel

Stummorgel
Stummorgel

8.12.1815 erfolgte die Inbetriebnahme der Barockorgel des bekannten Orgelbaumeisters Franz Stumm aus Rhaunen-Sulzbach im Hunsrück.

Die Orgel hat 17 Register mit insgesamt 972 Pfeifen, wobei die größte 2,80 m lang ist und aus Zinn besteht.

Nach dem 2. Weltkrieg war die Orgel in einem sehr schlechten Zustand. Doch Dank der meisterlichen Restaurierung durch die Orgelbauanstalt Gebr. Oberlinger im Jahre 1971 repräsentiert unsere Orgel in ihrer Klangschönheit das ursprüngliche Stumm'sche Klangideal.


Kirchhofmauer

Kirchhofmauer
Kirchhofmauer

Bis zum Jahre 1848 befand sich der Friedhof (Kirchhof) direkt bei der Kirche, alles umgeben von einer hohen Bruchsteinmauer.

Die Kirchhofmauer mit den 13 Stützpfeilern wurde 1981 mit großem Aufwand der schön gelegenen denkmalgeschützten Kirche angepasst und gibt ihr einen würdigen Rahmen.